Skalare - Ungewöhnliches Wort im Deutschen. Was ist also ein Skalar?
Das, was in Perl als Skalar bezeichnet wird, nennt man in anderen Programmiersprachen oftmals Strings. Dieser Begriff ist geläufiger und bezeichnet eine Ansammlung von Zeichen.
$a="testtext";
$a="Das ist ein Testtext";
$a="123456789";
$a="123\nText\n456\nText";
enthalten. Wie Sie in der letzten Zeile sehen, können auch Sonder- und Steuerzeichen enthalten sein.
Besonderheiten von Skalaren
In den Beispielen oben haben Sie gesehen, daß Skalare auch Zahlen beinhalten können. Die gleichzeitige Möglichkeit, Text als auch Zahlen verarbeiten zu können, wird auch als "schmutzige" schreibweise bezeichnet.
In anderen Sprachen müssen Zahlen und Texte definiert werden, in Perl NICHT. Dies hat viele Vorteile, aber auch viele Nachteile:
Warum? Nun, $a wird anfänglich mit Test belegt, dazu wird dann 2 hinzugefügt. Da "Test" so rein mathematisch gesehen aber nicht gültig ist, wird es als 0 angenommen. 0+2=2!
Sie sehen, daß dies einige Gefahren bedeuten kann.
Und nun?
Also: Wie Sie wissen, bedeutet ++ eine Inkrementierung von 1, oder einfach gesagt +1.
Nun ergibt Test++ aber nicht Test1, wie man vielleicht meinen könnte, sondern Perl nimmt das letzte Zeichen von Test, also das t, und erhöht um 1, und man kommt zu u. Deswegen also Tesu. Das Tesv erklärt sich von selbst.
In Bezug auf Rechenoptionen sei also Vorsicht geboten.
Ansonsten sind Skalare aber eigentlich ganz was feines, da man prima fix und schnell Werte zuweisen kann.