Der Parameter $parameter ist optional und legt fest, in welchem Bereich die Zufallszahl liegen soll. Wird $parameter weggelassen, so liegt die Zufallszahl zwischen 0 und 1, ansonsten zwischen 0 und $parameter, exclusive Parameter. Das Ergebnis ist immer eine Gleitkommazahl.
Ausgegeben werden sechs zufällige Zahlen plus einer Zusatzzahl... falls Sie mit den Zahlen was gewinnen sollten dürfen Sie mir gerne etwas spenden ...
Aber mal im Ernst: Hier stecken für Perl-Neulinge einige Feinheiten drin!
Zu Beginn wird eine for-Schleife mit 6 Durchläufen deklariert. So weit nichts besonderes, außer vielleicht die Schreibweise, denn "normalerweise" würde man schreiben
Ein schönes Beispiel für die Vielfältigkeit von Perl. Aber weiter im Script:
Es wird eine Zahl per Zufall im Bereich von 0 bis 49 (exklusive) erzeugt, eins dazugezählt, also nun 1 bis 49.99999... und davon der Integer-Wert, also der ganzzahlige Anteil genommen, also 1 bis 49, ohne Kommastellen.
Man hat also schon mal schöne Zahlen im richtigen Bereich.
Als nächstes die nächste Feinheit:
redo if (exists $zahlen{$zahl});
$zahlen{$zahl}=1;
redo ist, grob übersetzt, ein "machs nochmal". Also: Mach nochmal 'ne neue Zahl, wenn die Zahl bereits schon einmal gezogen wurde (exists).
Warum redo und nicht next? Weil ein next den Schleifenzähler erhöhen würde, und man eine Zahl zu wenig kriegen würde. redo behält den Zählwert der Schleife bei und startet die Schleife neu.
Es werden also 6 unterschiedliche Zahlen gesucht und ausgegeben, aber Moment: Warum diese NummernSort-Geschichte? sort würde ansonsten nicht nach dem Zahlenwert sortieren, sondern in der ASCII-Reihenfolge, sehr unschön in diesem Fall.
Und dann gleich das Nächste:
Da steht eine geschweifte Klammer ohne was davor. Was ist das? Nun, für Perl wird ein Anweisungsblock definiert, der wiederum für das redo gültig ist, denn falls die Zusatzzahl schon in den normalen Zahlen vorhanden ist, wollen wir ja eine neue Zahl. Man hätte das Problem auch mit einem goto lösen können, aber das gilt (zu Recht) als sehr unschön!
Übrigens
Bei dieser Art von Zufallszahlerzeugung handelt es sich nicht um "echte" Zufallszahlen, sondern um Pseudo-Zufallszahlen, die aufgrund eines Anfangswertes mit Hilfe eines Algorithmus erzeugt werden. Sie können diesen Anfangswert auch selbst bestimmen. Dazu dient die Funktion srand.
Kommentare zum Beitrag "rand() - Zufallszahl ermitteln in Perl"
Kommentar von Walker
Prima! Ein sehr ausführliches und gut beschriebenes Beispiel. Es macht immer wieder Spaß, hier zu lesen!
Kommentar von Michael
Waere vielleicht noch ganz gut die allgemeine Formel hinzuschreiben um eine Zufallszahl in einem bestimmten Bereich zu ermitteln:
rand($ende-$start)+$start;
bei $start=200 und $ende=100; bekommt man eben zufallszahlen in dem bereich 100-200.